10.08.18 - Bericht der NWZ – Freiluftsport wird Thema für Rat

Streekermoor Auch wenn noch keine Erschließungsarbeiten auf dem künftigen Neubaugebiet am Mühlenweg in Streekermoor zu sehen sind, richtet sich der Schützenverein Sandkrug schon seit längerem auf die neue Nachbarschaft ein. Vor allem die seit 20 Jahren bestehende Bogenschießen-Abteilung (65 Aktive) bereitet sich auf einen Umzug vor.

 

Noch feuern die Bogenschützen ihre Pfeile auf einer Anlage ab, die in Höhe des Schützenhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite und dem zurzeit noch unbebauten Grünland liegt. Trotz Fangvorrichtungen kann das später kaum eine Lösung sein, wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft und Richtung Wohnhäuser stehen. Der Schützenverein hat deshalb bereits einen alternativen Standort in Aussicht: ein etwa 3000 Quadratmeter großes Feld, das südöstlich des Mühlenwegs liegt und über eine Zuwegung erreichbar ist, die nördlicher als das Schützenhaus, fast in Höhe des Bohlenwegs, liegt.

 

Die erste öffentliche Auslegung der Pläne hat bereits stattgefunden, allerdings soll jetzt noch nachgebessert werden. Das neue Areal, das der Schützenverein pachten kann, hätte nämlich auch ausreichend Platz für eine weitere Sportart, die der Verein seit zehn Jahren anbietet – Sommerbiathlon (17 Aktive). Wenn hier unter freiem Himmel auch ein Luftgewehrschießstand entstände, hätte das für die Zukunft dieser Sportart in der Gemeinde eine eminent große Bedeutung.

 

„Es geht um die Frage, ob wir zukunftsfähig bleiben oder sogar wettkampffähig werden“, so Gesamtsportleiter Nicky Stötzer am Mittwochabend, als sich 17 Ratsmitglieder auf Einladung des Vereins über die Situation informierten. Luftgewehre haben keine große Reichweite, geschossen würde dennoch nur in eine Richtung, die von Straßen und Häusern wegwiese. Letzten Endes besteht ein normgerechter Sommerbiathlonschießstand im Prinzip aus einer Wand, das werde kein „Monsterbauwerk“, betonte der Gesamtsportleiter. Jeder Rasenmäher sei außerdem lauter als das typische Schießgeräusch eines Luftgewehrs.

 

Die Gemeindeverwaltung steht dem Vorhaben positiv gegenüber. „Wir unterstützen es, dass der Verein eine vernünftige Sommerbiathlon-Wettkampfanlage und auch mehr Platz für seine Bogenschützen bekommt“, so Bürgermeister Christian Pundt zur NWZ.

 

Weiter beraten wird das Thema am Mittwoch, 22. August, auf der nächsten Bau- und Planungsausschusssitzung im Hatter Rathaus. Die Gemeinde trägt im Rahmen ihrer Sportförderung die Kosten der erforderlichen Bebauungsplanänderung.

 

Quelle: NWZ-Online

zum NWZ Bericht

 

^
Diese Webseite verwendet Cookies. Zur Datenschutzerklärung